Scheinzypressen sind ziemlich pflegeleichte Sträucher, die man sowohl einzeln wie auch als Hecke anpflanzen kann. Solitär bzw. einzeln angepflanzte Scheinzypressen muß man im Gegensatz zu den Heckenpflanzungen in der Regel nicht schneiden. Bei den Scheinzypressenhecken ist dagegen ein regelmäßiger Rückschnitt nötig, damit die Hecke gleichmäßig bleibt und weder zu breit noch zu hoch wächst. Zudem beugt der regelmäßige Heckenrückschnitt der durch den Lichtmangel entstehende Verkahlung im Heckeninneren vor.
Beim Rückschnitt der Scheinzypressenhecke muß man unbedingt darauf achten, daß man nicht zu viel von den Scheinzypressen abschneidet. Kahle Stellen und ein zu starker Rückschnitt führen zu einer dauerhaften Verkahlung der Scheinzypresse, da Scheinzypressen im Gegensatz zur Thuja oder der Eibe nicht in der Lage sind aus dem kahlen Stamm frische Triebe auszubilden. Der Scheinzypressenrückschnitt darf daher immer nur so weit erfolgen, wie anschließend noch Zypressentriebe vorhanden sind, die dann weiterwachsen können. Gerade wegen des Verkahlungsrisikos sind Scheinzypressen schlechter als Heckenpflanzen geeignet, wie beispielsweise Eiben oder Thujas. Wegen ihrem zumeist recht starken Wachstum, müssen Scheinzypressen auch häufig zurückgeschnitten werden. Zypressen kommen im Garten zudem als Solitärpflanzen viel besser zur Geltung.