Forsythien sind sehr beliebte Frühlingsblüher, deren gelbe Blüten im Frühjahr den ganzen Forsythienstrauch in einen starken Gelbton tauchen. Wenn man im Frühjahr feststellen muß, daß die Forsythien nicht aufblühen sondern am Strauch nur grünes Laub austreibt, handelt es sich nicht um eine Forsythienkrankheit sondern um einen falschen Pflanzenschnitt an den Forsythiensträuchern, der dazu führt, daß die Forsythien keine Blütenknospen ausbilden können. Wenn man den Forsythienschnitt fachgerecht vornimmt, kann man sich im Frühling auch wieder an den schön blühenden Forsythien erfreuen.
Der Grund für die fehlenden Forsythienblüten liegt am falsch gewählten Zeitpunkt für den Forsythienrückschnitt. Der Zeitpunkt für den Rückschnitt muß direkt nach der Blüte gewählt werden, da die Forsythie an den frisch austreibenden Forsythientrieben auch die Blütenknospen für das nächste Jahr anlegt. Bei einem Herbstschnitt werden daher auch diese Blütenknospen abgeschnitten und entfernt, so daß die Forsythie keine oder nur noch wenige Blüten im Frühjahr ausbilden kann. Zudem sollte man seine Forsythien regelmäßig zurückschneiden, damit sie unten nicht kahl werden und die Sträucher auch nicht zu hoch und zu breit wachsen können. Forsythien, die jahrelang nicht geschnitten wurden, müssen über mehrere Jahre stückweise zurückgeschnitten werden, damit die Sträucher nicht zu stark durch einen starken Rückschnitt geschwächt werden.