Ursachenbekämpfung wenn Narzissen nicht mehr blühen

Wenn Narzissen bzw. Osterglocken auf einmal nicht mehr im Frühjahr aufblühen und nur noch Narzissenlaub ausbilden, kann das verschiedene Gründe haben. Nur wenn man die Ursache hiefür erkennt, kann man die richtigen Maßnahmen ergreifen und dafür sorgen, daß die Narzissen bzw. Osterglocken im Frühjahr wieder ihre attraktiven Blüten ausbilden, so daß man sich an ihnen erfreuen kann. Da Narzissen recht pflegeleichte Blumen sind, gibt es recht spezifische Ursachen für die fehlenden Narzissenblüten.


Zu den wichtigsten Gründen warum die Narzissen keine Blüte austreiben gehört, daß die Narzissenzwiebel in den Vorjahren zu sehr geschwächt wurde. Dies kann verschiedene Gründe haben. Hierzu zählen die natürliche Teilung der Blumenzwiebel, das Ausbilden von Narzissensamen und das Abschneiden der Narzissenblätter. Die Blumenzwiebelteilung ist ein natürlicher Vorgang, der bei einer bestimmten Zwiebelgröße eintritt. Feststellen kann man dies daran, daß zwei Narzissenblätterbündel direkt nebeneinander aus dem Gartenboden herauswachsen. Die Samenbildung kann man leicht unterbinden, wenn man die Narzissenblüten direkt nach der Blüte mit der Gartenschere abschneidet. Das Narzissenlaub läßt man zudem so lange stehen, bis es von ganz alleine eingetrocknet ist. So können die Narzissen möglichst lange Photosynthese treiben und alle Kraft und Nährstoffe in der Narzissenzwiebel einlagern und im nächsten Jahr nutzen. Bei Trockenheit sollte man die Narzissen zudem immer wieder giesen. Auch eine Düngung mit Blumenzwiebeldünger kann die Blumenzwiebelentwicklung fördern und das Austreiben der Narzissenblüte im nächsten Jahr begünstigen. Man sollte jedoch mit dem Dünger recht sparsam umgehen und maximal einmal im Jahr düngen. Zusätzliche Nährstoffe und einen Schutz vor Austrocknung des Gartenbodens kann eine Rindenmulchabdeckung des Gartenbodens bieten.


Auch ein falscher Pflanzstandort kann die Blütenbildung verhindern. Solche ungünstige Standorte liegen häufig unter Bäumen und Sträuchern wo die Blumenzwiebeln wenig Nährstoffe und wenig Wasser erhalten und die Narzissenblätter zudem stark beschattet werden. Durch das Baum- und Strauchwachstum können die Narzissen beispielsweise im Laufe der Jahre regelrecht vom Baum oder dem Strauch überwachsen werden. Auch Standorte mit einem schlechten nährstoffarmen Boden können dazu führen, daß die Narzissenblüte nicht ausgebildet wird. Durch Beschädigungen der Narzissenzwiebel kann es ebenfalls zu einer Schwächung der Narzisse kommen. Dies kann unbeabsichtigt bei der Gartenarbeit passieren, wenn man im Gartenboden gräbt oder durch Pflanzenkrankheiten und Pflanzenschädlinge. Zu diesen Schädlingen gehören die Narzissenfliege, die Zwiebelfliege, die Wühlmäuse und die Feldmäuse. Der Schädlingsbefall der Narzissenzwiebeln führt jedoch in der Regel zum Absterben der ganzen Blumenzwiebel, so daß man weder Narzissenblätter noch eine Narzissenblüte sehen kann. Bei einem Mäusebefall kann man in der näheren Umgebung weitere Mäusespuren wie Mäuselöcher, Mäusegänge und Wühlmauserdhügel entdecken.