Die Waldrebe ist auch als Clematis bekannt und ist eine attraktive Kletterpflanze, die zu den Hahnenfußgewächsen gehört. Wegen ihrer schönen Blüten wird die Waldrebe bzw. die Clematis auch sehr gerne als Rankpflanze im Garten oder auch am Haus verwendet. Im Gartenfachhandel sind zahlreiche verschiedene Waldrebensorten erhältlich, die sich sowohl in der Wuchsform, der Blütenform und auch der Blütenfarbe stark unterscheiden können. Neben der europäischen Waldrebensorten gibt es auch amerikanische und asiatische Sorten. Im Gartenfachhandel werden vor allem Waldrebenhybride angeboten.
Als Standort sollte man für die Waldrebe bzw. die Clematis einen sonnigen oder halbschattigen Standort auswählen, wobei die Waldrebenwurzeln trotzdem beschattet sein sollten, damit der Gartenboden dort feucht bleibt und nicht so leicht austrocknen kann. Hierzu kann man Rindenmulch, ein Gartenvlies oder auch Bodendecker verwenden. Zudem muß die Waldrebe regelmäßig gegossen werden, da sie recht viel Gießwasser benötigt. Der Gartenboden am Pflanzstandort sollte humos und auch locker sein, damit sich keine Staunässe bilden kann. Eine regelmäßige Düngung ist für den Wuchs der Waldrebe wichtig. Da die noch jungen Blätter der frisch gepflanzten Waldrebe bzw. der Clematis leicht den Nacktschnecken zum Opfer werden können, sollte man in Gärten mit Schneckenvorkommen an einen ausreichenden Schneckenschutz bzw. an eine vorbeugende Schneckenabwehr denken. Der Waldrebenschnitt bzw. Clematisschnitt ist abhängig von der jeweiligen Waldrebensorte. Prinzipiell werden die großblumigen mehrfachblühenden Sorten nur schwach zurückgeschnitten und die nur einmal im Jahr blühenden Waldrebensorten stärker zurückgeschnitten.
Die großblumigen Waldrebensorten haben ihre Blütezeit im Mai bilden ihre Blüten an den Trieben des Vorjahres aus. Daher darf man diese Triebe nicht zu stark kürzen. Als Faustregel gilt ein Rückschnitt von bis zu ca. 15 Zentimetern, der im Februar oder März stattfindet. Anders verhält es sich bei den nur einmal blühenden Sorten. Diese blühen im Juni aus den frischen Trieben. Daher werden diese Waldrebensorten bis auf eine Wuchshöhe von ca. 30 bis 50 Zentimeter über dem Gartenboden zurückgeschnitten. Auch dieser Rückschnitt erfolgt im zeitigen Frühjahr. Welkende Waldrebentriebe sind ein Hinweis auf eine Pflanzenkrankheit und werden durch die Clematiswelke verursacht. Betroffene Pflanzenteile müssen abgeschnitten und im Hausmüll entsorgt werden.