Bienenweiden sind Blumen oder Sträucher, die Bienen, Hummeln, Wildbienen und Schmetterlinge mit Vorliebe bei der Nektarsuche aufsuchen. Diese Pflanzen bilden eine wichtige Lebensgrundlage für die von Nektar lebenden Insekten, daher ist ihre Anpflanzung im Garten ökologisch sinnvoll. Der positive Nebeneffekt von solchen Anziehungspunkten ist, daß wenn mehr Wildbienen und Hummeln im Garten und dessen Umgebung leben, auch die eigenen Beerensträucher und Obstbäume durch diese Insekten bestäubt werden und man einen größeren Ernteertrag erhält.
Daher ist der Nutzen für die Natur zugleich der Eigennutz des Gärtners. Zu den wichtigsten Bienenweiden gehören im Frühjahr die Krokusfelder, Schlüsselblumen, Saalweiden und Buschwindröschen, sowie die Beernsträucher und Obstbäume. Im weiteren Jahresverlauf kommen weitere Bienenweiden zur Blüte, wie die aus Nordamerika stammende Prachtscharte und der aus Asien stammende Schmetterlingflieder der auch als als Schmetterlingsstrauch oder Buddleja bekannt ist und das Löwenmäulchen. Auch auf der Wiese wachsen wichtige Bienenweiden wie der Rotklee und der Weißklee. Eine weniger beliebte Bienenweide ist die Kratzdistel und eine recht unscheinbare der Wilde Wein. Auch bei den Kräutern befinden sich verschiedene Bienenweiden, wie der Lavendel, der Salbei und der Wiesensalbei. Bei diesen Nutzpflanzen tut man nicht nur der Natur etwas Gutes, sondern kann die Pflanzen bzw. deren Ertrag auch selber in der Küche nützen.