Lebensmittelmotten bekämpfen

Lebensmittelmotten können einen großen Schaden an den in der Wohnung gelagerten Lebensmitteln anrichten. Unter den Lebensmittelmotten versteht man verschiedene Falterarten aus der Familie der Zünsler, wie die Mehlmotte, die Dörrobstmotte, der Mehlzünsler, die Korkmotte und die Getreidemotte. Die Dörrobstmotte ist hierbei die in Deutschland am häufigsten auftretende Lebensmittelmotte. Bei einem Befall der Lebensmittel durch Lebensmittelmotten, muß man sie sofort bekämpfen um eine weitere Ausbreitung der Vorratsschädlinge zu verhindern.


Als erstes muß man feststellen welche Lebensmittel von den Lebensmittelmotten befallen wurden. Daher muß man unbedingt alle Lebensmittel auf einen Lebensmittelmottenbefall überprüfen. Da von den Motten befallene Lebensmittel durch den Raupenkot bzw. Larvenkot und das Raupengespinst verunreinigt wurden, sind sie nicht mehr als Lebensmittel zu gebrauchen und müssen daher unbedingt entsorgt werden. Zur Entsorgung bieten sich zwei Möglichkeiten an. Man kann die befallenen Lebensmittel in eine stabile Kunststofftüte packen und die Tüte anschließend zuknoten und im Hausmüll entsorgen. Alternativ kann man die Motteneier und Mottenlarven im Backofen oder im Gefrierfach abtöten und dann die verdorbenen Lebensmittel in der Grünen Tonne entsorgen. Im Backofen muß man die befallenen Lebensmittel hierfür für einige Zeit auf mindestens 70° erhitzen. Bei der Bekämpfung im Gefrierschrank müssen die Lebensmittel für ein paar Tage lang eingefroren werden. Nachdem man alle befallenen Lebensmittel entsorgt hat, sollte man die Küchenkästen innen und außen feucht wischen und die verbleibenden geöffneten Lebensmittel in verschließbaren Gefäßen aus Glas oder Kunststoff unterbringen. Bei der Reinigung muß man vor allem die Ritzen des Kastens gut reinigen, da diese geschützten Plätze ein beliebter Ablageort der Motteneier sind.


Lebensmittelmotten können zahlreiche Lebensmittel befallen, wie beispielsweise geöffnete Müslipackungen, Nüsse, Mehl, Haferflocken, Schokolade, Linsen, Gewürze, Tee, Trockenobst und Nudeln. In die Wohnung können die Lebensmittelmotten durch das geöffnete Fenster oder durch verunreinigte Lebensmittel gelangen. Vor allem von beschädigten Lebensmittelverpackungen geht ein recht großes Einschleppungspotential aus. Chemische Bekämpfungsmaßnahmen sind wegen der Lebensmittel nicht geeignet. Auch Schlupfwespen, die die Mottenlarven bekämpfen sind nur bedingt geeignet, da die Lebensmittel trotzdem verdorben sind. Um festzustellen, ob der Mottenbefall noch anhält, kann man Duftfallen bzw.  Pheromonlockfallen anbringen an denen die Mottenmännchen kleben bleiben. Zur Mottenbekämpfung sind sie jedoch nicht geeignet.