Biologische Ameisenbekämpfung

Ameisen lassen sich im heimischen Garten und im Terrassenbereich nicht nur chemisch bekämpfen. Die Ameisenbekämpfung bzw. die Bekämpfung der Ameisenstraßen und Ameisennester bzw. Ameisenhaufen kann man oft auch auf biologische Art und Weise erreichen. Neben dem Einsatz von biologisch leicht abbaubaren Ameisenbekämpfungsmitteln kann man auch zu Hausmitteln greifen, die zum Teil aber auch verschiedene Nebenwirkungen mit sich bringen. Duftstoffe können Ameisen zudem vertreiben, so daß man sie von manchen Gartenbereichen fernhalten kann.


An Obstbäumen und Obststräuchern mit einem Hochstamm, kann man die Ameisen mit einem Leimring von den Pflanzenkronen fernhalten. In der Terrassennähe und auf Gartenwegen lassen sich Ameisenstraßen und Ameisennestern bzw. Ameisenbaus auch mit biologisch abbaubaren Mitteln, wie beispielsweise dem Loxiran-S-AmeisenMittel von der Firma Neudorff bekämpfen. Ameisennester lassen sich ebenfalls mit kochend heißem Wasser bekämpfen. Hierzu wird der Ameisenbau mit der Schaufel geöffnet und kochendheißes Wasser hineingeleert. Der Nachteil dieser Ameisenbekämpfungsmethode ist, daß außer den Ameisen auch alle Pflanzen und Wurzeln in diesem Bereich verbrüht werden. Wesentlich schonender ist dagegen die Umsiedlung von Ameisennestern. Für die Umsiedlung stellt man einen Blumentopf, der mit Holzwolle gefüllt ist, umgekehrt auf eine Ameisenstraße die in der Nestnähe verläuft oder auf eine Terrassenplattenfuge, die als Ameisenstraße dient. Nach einiger Zeit ziehen die Ameisen mit ihrem Nest in den Blumentopf um. Nach dem vollendeten Ameisenumzug kann man dann das Nest an seinen neuen Standort bringen.


Hierzu wird der Blumentopf mit einem Spaten oder einer Schaufel vom Gartenboden oder den Terrassenplatten hochgehoben um auch zu gewährleisten das das Ameisennest komplett im Blumentopf bleibt. Der neue Ameisenneststandort sollte möglichst weit vom alten Neststandort sein um eine Rückkehr der Ameisen zu verhindern. Ein Abstand von 40 bis 50 Metern reicht hierzu in der Regel bereits aus. Vertreiben lassen sich Ameisen auch mit Gartenkalk, Kreide und Stoffen, die sie nicht mögen. Hierzu zählen der Lavendelduft, Gewürznelken und Zitronenstücke. Mit diesen Stoffen kann man die Ameisen daher von manchen Gartenbereichen fernhalten. Größere Lavendelpflanzen an Sträuchern und an Baumstämmen verhindern zudem daß die Ameisen in die Laubkrone hinaufkrabbeln.