Nachdem man im Garten einen Baum gefällt oder einen Strauch ausgegraben hat, hat man das Problem, daß man immernoch einen unschönen Baumstumpf oder Strauchstumpf im Gartenboden hat. Gerade bei Laubbäumen und Laubsträuchern kann man davon ausgehen, daß aus diesem Stumpf neue Triebe herauswachsen. Daher sollte man in diesem Fall unbedingt den Baumstumpf oder den Strauchstumpf ausgraben. Aus den Baumstümpfen der meisten Nadelbäume treiben dagegen keine neuen Triebe aus, so daß man diese auch einfach verrotten lassen kann.

Um sich das mühsame Ausgraben des Baumstumpfs zu ersparen, kann man Baumstümpfe von vielen Nadelbäumen wie Tannen oder Fichten von alleine verrotten lassen. Das Verrotten des Baumstumpfes kann man auch beschleinigen, indem man mit der Motorsäge Schlitze in den Holzstumpf sägt, mit der Axt hineinschlägt oder Löcher mit der Bohrmaschiene hineinbohrt. Durch die eindringenden Pilze und die Feuchtigkeit kann das Holz dann leichter und schneller verrotten. Wenn man zudem den Baumstumpf mit einem Komposthaufen oder einem Haufen aus Grasschnitt abdeckt, bleibt das Holz länger feucht und die Bakterien können die Holzstammreste noch leichter zersetzen.

Wenn man sich dagegen für das Ausgraben des Baumstumpfs oder Strauchstumpfs entscheidet, muß man mit einer recht zeitaufwendigen und mühsamen Arbeit rechnen. Um den Stumpf herum gräbt man hierzu ein kreisförmiges Loch. Wurzeln, die aus dem Stumpf herausragen werden mit der Gartenschere abgeschnitten oder mit der Holzsäge abgesägt. Für das sägen sind vor allem kurze Handsägen recht sinnvoll, da man im Grabloch nur sehr wenig Platz zur Verfügung hat. Das größte Problem besteht aus Pfahlwurzeln, die senkrecht in den Erdboden gewachsen sind. Da man an diese nur sehr schlecht herankommt, muß man den Baumstumpf oder Strauchstumpf hin- und herschaukeln, bis man ihn in eine leichte Schräglage bekommt und man dann leichter die Pfahlwurzel freilegen kann um sie anschließend abzusägen oder mit der Axt zu zerschlägt. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, wenn man den Baum oder Strauch beim fällen nicht direkt am Boden absägt, sondern einen rund 2 Meter hohen Stamm stehen läßt. Diesen Hebelarm kann man dann nutzen um den Stumpf und die Pfahlwurzel zu lockern.