Krokuswiesen sind nicht nur eine Augenweide im zeitigen Frühjahr, sondern auch eine wichtige Lebensgrundlage für viele Nektar- und Pollenliebende Insekten, wie die Wildbienen, die Hummeln, die Honigbienen und auch zahlreiche Schmetterlinge. Die Anlage einer Krokuswiese ist auch im heimischen Garten einfach zu machen. Auf einer reinen Zierrasenfläche kann eine Krokuswiese jedoch nicht angelegt werden, was am für den Zierrasen notwendigen regelmäßigen Rasenschnitt liegt. Krokuswiesen dürfen dagegen im Frühjahr für einen längeren Zeitraum nicht gemäht werden.
Krokusse werden im Herbst eingepflanzt. Für das Anlegen einer Krokuswiese benötigt man eine recht große Anzahl an Krokuszwiebeln. Die benötigte Menge dieser Blumenzwiebeln hängt in der Regel davon ab wie dicht man die Krokusse auf der Krokuswiese pflanzen möchte und wieviel Platz man hierfür hat. Bewährt hat es sich, wenn man immer kleine Krokusansammlungen mit ca. 5 bis 10 Zwiebeln pflanzt und auch zwischen den einzelnen Krokuszwiebeln einen Abstand von ca. 5 Zentimetern einhält. Zwischen den einzelnen Krokusansammlungen sollte man einen Abstand von ca. 25 bis 30 Zentimetern einhalten. Durch das Aussamen der Krokusse werden sich diese Zwischenräume im laufe der Jahre ganz von alleine mit Krokussen füllen. Hierfür muß man jedoch etwas Gedult haben, da mehrere Jahre vergehen, bis sich aus dem Krokussamen eine blühende Krokuszwiebel entwickeln kann. Die Fläche der Krokuswiese darf man auch nach der Krokusblüte im Frühjahr nicht mähen, sondern man muß abwarten bis alle Blätter der Krokusse von alleine vertrocknet sind.
Die Dauer bis die Krokusblätter verwelkt sind ist vom Standort abhängig und erfolgt bei trockener und warmer Witterung schneller als wenn der Boden noch lange feucht ist. In der Regel sind die Blätter erst Mitte Juni verwelkt. Durch die lange Grünphase der Krokusblätter kann die Krokuszwiebel genug Kraft und Reserven ansammeln um auch im nächsten Jahr wieder schön zu blühen. Neben der Vermehrung durch Krokussamen, vermehren sich die Krokusse auch durch natürliche Zwiebelteilung, so daß die Krokusbüschel in der Krokuswiese immer dichter und blütenreicher werden.