Biologische Schneckenabwehr

Schnecken und hierbei vor allem die Nacktschnecken sind für jeden Gärtner ein Graus, da sie große Frasschäden an den Blumen, Salaten und vielen anderen Gartenpflanzen anrichten können. Statt zu Schneckenkorn zu greifen, kann man die Schnecken im Garten auch mit Hausmitteln abwehren. Bei der biologischen Schneckenbekämpfung stehen einem verschiedene Abwehrmaßnahmen zur Verfügung, die von recht günstig bis ziemlich teuer reichen. Wichtig ist, daß man bei diesen Maßnahmen darauf achtet, daß man sie auch richtig einsetzt.


Am wirksamsten und am teuersten ist ein Schneckenzaun, den man um die gefährdeten Blumen, Salate, Gemüsepflanzen oder Gartenpflanzen aufstellt. Beim Schneckenzaun gilt es zu beachten, daß sich in der umzäunten Fläche keine Schnecken befinden und das es keine Überwindungsmöglichkeiten für die Schnecken gibt. Bereits Grashalme oder auch Pflanzenblätter, die über den Schneckenzaun hinausragen, können den Schnecken eine Brücke über den Schneckenzaun ermöglichen. Eine günstigere Schneckenabwehrmaßnahme besteht aus einem breiten Streifen aus feiner Sägespäne, feinem Sand, zerkleinerten rohen Schneckenschalen,  aus Asche, aus Steinmehl, aus Kaffeepulver oder auch aus einem Kalkpulver. Diese Abwehrmöglichkeiten sind jedoch vor allem bei trockenem Wetter wirksam, da diese Stoffe am Schleim der Schnecken hängenbleiben und diese die Stoffe dann mitschleifen müssen. Bei Feuchtigkeit können die Schnecken die meisten dieser Stoffe jedoch problemlos überqueren.


Eine etwas aufwändigere Schneckenbekämpfungsmaßnahme sind Laufenten, die man im Garten die Schnecken fressen läßt. Nachteilig ist bei Laufenten vor allem der Entenkot, den sie auf dem Rasen und den Beetpflanzen zurücklassen und das sie im Gartenbeet und im Gartenteich auch Schäden an der Vegetation verursachen können sowie durch ihren Entenkot auch kleine Gartenteiche überdüngen können. In der Folge kann das Wasser im Gartenteich sogar umkippen. Eine recht zeitaufwendige Schneckenbekämpfung ist wenn man die Schnecken von Hand aufsammelt oder mit der Gartenschere zerschneidet. Auch wenn man große Rindenstücke und abgeschnittene Blätter als Schneckensammelort im Garten auslegt, hat dies den großen Nachteil, daß die Schnecken, die man nicht entdeckt hat in der Nacht Fraßschäden an den Gartenpflanzen verursachen können. Um den Schnecken nicht das Leben im Beet zu erleichtern, sollte man das Gartenbeet immer morgens giesen, so daß die Gartenerde nachts trocken ist. Zudem sollte man keinen frischen Rasenschnitt zum mulchen im Beet verwenden.