Borkenkäfer im Garten bekämpfen

Der Borkenkäfer gehört zu den schlimmsten Pflanzenschädlingen, mit denen man im Garten konfrontiert werden kann. Die Borkenkäfer bohren Gänge in die Baumrinde oder in das Holz des Baums um dort ihre Eier abzulegen. Die Borkenkäferlarven ernähren sich dann vom Baumharz. Durch verschiedenen Borkenkäferarten werden Kiefern, Fichten und Eichen befallen. Hierbei wählen sie geschwächte Bäume aus, deren Harzfluß reduziert ist. Gesunde Bäume würden viel Harz produzieren, was die Borkenkäfergänge verschließen könnte. Deshalb ist die optimale Wasser- und Nährstoffversorgung die beste Vorbeugung gegen einen Borkenkäferbefall im Garten. Ohne eine wirksame Bekämpfung des Borkenkäfers stirbt der befallene Baum in der Regel durch den Borkenkäferbefall ab. 


Erkennen kann man den Borkenkäferbefall an kleinen Bohrlöchern am Baumstamm oder an den Ästen. Zudem findet man frisches Sägemehl vor. Bei einem bereits länger andauernden Borkenkäferbefall kann man zudem Schäden in der Baumkrone oder kahle Äste feststellen. Früher wurde das auch für den Menschen giftige Insektizid E605 zur Borkenkäferbekämpfung angewandt. Da dieses Mittel mittlerweile nicht mehr als Pflanzenschutzmittel zugelassen ist, gibt es zur Zeit keine zugelassenen chemischen Borkenkäferbekämpfungsmittel. Wenn nur Baumäste befallen sind, kann man diese absägen und verbrennen. Wenn jedoch auch der Baumstamm von den Borkenkäfern befallen wurde, muß der befallene Baum unbedingt gefällt werden um die weitere Ausbreitung der Borkenkäfer zu verhindern.


Das gefällte Holz darf man anschließend nicht für den offenen Kamin lagern, da sich sonst die Borkenkäferlarven noch zu Borkenkäfern entwickeln können. Daher sollte das gefällte Holz verbrant werden. Mit Lockstoffallen mit  Pheromonen kann man festzustellen ob in der Umgebung noch Borkenkäfer vorkommen. Mit den Lockfallen werden jedoch nur die Borkenkäfermännchen angelockt. In der freien Natur wird der Borkenkäfer unter anderem von den Spechten bekämpft.