Bundesgartenschau und Landesgartenschau in Deutschland

Gartenschauen haben bereits eine sehr lange Tradition. Die ersten Gärten, die man besuchen konnte, waren private Gärten, die auch für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde. Später folgten dann öffentlich zugängliche Botanische Gärten in denen man neben einer schönen Gartenlandschaft auch exotische Pflanzen bewundern konnte. Zum Ende des 19. Jahrhunderts wurden im Kaiserreich schließlich die ersten Gartenschauen abgehalten.


Während des Ersten Weltkriegs wurden diese Gartenschauveranstaltungen weitestgehend wieder ausgesetzt. Erst in der Weimarer Republik wurden wieder häufiger Gartenschauen abgehalten, die man jetzt als Gartenausstellung bezeichnete. Aus den Gartenausstellungen wurde schließlich die Reichsgartenschau. Im Stuttgarter Höhenpark auf dem Killesberg kann man heute noch Teile der Reichsgartenschau von 1939 besichtigen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde diese Gartenschautradition mit der Bundesgartenschau wieder neu belebt. In zahlreichen Bundesländern werden zudem Landesgartenschauen abgehalten. In den meisten Bundesländern werden die Landesgartenschauen nicht jährlich abgehalten. Lediglich in Baden-Württemberg und Bayern kann man jedes Jahr eine Landesgartenschau besuchen.