Wasserlinsen können gerade frisch angelegte Gartenteiche regelrecht überwuchern. Dadurch beschatten die Wasserlinsen die Unterwasserpflanzen, was zu deren Absterben führen kann. Aus diesem Grund muß man dafür sorgen, daß der Gartenteich nicht mit Wasserlinsen zuwachsen kann. Wasserlinsen gedeien vor allem in warmen und nährstoffreichen stehenden Gewässern. Sie gelangen mit gekauften Wasserpflanzen in den neuen Gartenteich. In größere Teiche gelangen die Wasserlinsen auch durch badende Wasservögel, wie beispielsweise durch Enten in den Teich. An den Wasservögeln haften immer wieder Wasserlinsen aus einem anderen Gewässer, die sie dann im Teich verlieren.
Bei der Gartenteichanlage gelangt durch die Verwendung von Mutterboden für den Uferbereich häufig nährstoffreiche Gartenerde in den Gartenteich. Vorbeugend sollte man hier nur Lehm verwenden. Die wirksamste Maßnahme bei der Wasserlinsenbekämpfung im Gartenteich ist wenn man dem Gartenteichwasser die Nährstoffe entzieht. Hierzu sollten Uferpflanzen gepflanzt werden, die bei ihrem Pflanzenwachstum der Erde im Uferbereich und dem Gartenteichwasser Nährstoffe entziehen. Zudem sollte man die Wasserlinsen regelmäßig mit einem Kescher abfischen und auf dem Komposter entsorgen. Hierbei muß man jedoch darauf achten, daß man keine Wasserinsekten und andere im Teich lebende Tiere einfängt. Damit keine weiteren Nährstoffe in den Gartenteich gelangen können, müssen abgestorbene Teichpflanzenblätter unbedingt auf dem Kompost entsorgt werde. Im Herbst sollte zudem ein Netz den Gartenteich vor Laub schützen. Auch das Laub, daß in den Gartenteich gefallen ist, sollte man auf dem Komposter entsorgen. Durch den Nährstoffentzug aus dem Teichboden und dem Teichwasser verlieren Wasserlinsen sowie auch Algen ihre Nahrungsgrundlage. In der Folge verschwinden sie weitestgehend aus dem Gartenteich.