Zecken können verschiedene gefährliche Krankheiten übertragen. Neben Borreliose ist dies in Deutschland und Mitteleuropa vor allem der FSME Virus, der auch als Frühsommer-Meningoenzephalitis bekannt its. In Deutschland besteht derzeit vor allem in Süddeutschland (Baden-Württemberg und Bayern) die Gefahr, daß die Zecke den FSME Virus überträgt. In Europa kommt FSME unter anderem im Elsaß, in Österreich, in der Tschechei, in Schweden, in Polen, in Ungarn, in Norditalien, in Kroatien, in Slowenien sowie in Osteuropa vor. Das Ausbreitungsgebiet der mit FSME infizierten Zecken ist in den letzten Jahren immer größer geworden. Wenn man in einem FSME Risikogebiet wohnt oder dort einen Urlaub plant, sollte man sich vorbeugend gegen FSME impfen lassen.
Vorbeugend sollte man sich vor einem Zeckenstich schützen und deshalb helle Kleidung (vor allem helle Hosen) tragen und sich nach dem Aufenthalt in der Natur immer nach Zecken absuchen. Ohne eine vorbeugende FSME Impfung, kann die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) zu einer sehr unangenehmen Viruserkrankung führen. Der FSME Virus kann grippeartige Symptome, Schmerzen, Krämpfe und Übelkeit auslösen. Die FSME Erkrankung heilt häufig von alleine aus. Die Frühsommer-Meningoenzephalitis kann aber auch zu bleibenden Nervenschäden und in seltenen Fällen auch zum Tod führen. Zur Vermeidung dieser Risiken, ist eine vorbeugende FSME Impfung empfehlenswert. Für den Impfschutz sind drei Impfungen erforderlich. Die zweite Impfung erfolgt einen Monat nach der ersten und die dritte nach einem Jahr. Anschließend benötigt man zur Aufrechterhaltung des FSME Impfschutz alle drei bis fünf Jahre eine Impfauffrischung.
Wenn man am Körper eine Zecke entdeckt, oder von einer Zecke gebissen wurde, muß man den Zeckenstich schnellstmöglich behandeln und die Zecke fachgerecht und vollständig entfernen. Eine bereits blutsaugende Zecke entfernt man mit einer sehr spitzen Pinzette. Die Zecke wird hierbei direkt am Zeckenkopf gepackt und herausgezogen. Falls ein Teil des Saugapparats der Zecken in der Haut hängenbleibt, muß diesen der Hautarzt entfernen. Bei einer starken Rotfärbung bzw. einer Wanderröte muß man ebenfalls einen Arzt aufsuchen, da es sich um eine Borrelioseinfektion oder eine andere Infektion handeln kann.