Riss in der Baumrinde behandeln

Ein Riss oder mehrere Risse, die man an der Baumrinde bzw. der Rinde des Stamms entdeckt hat, können von Holzpilzen, Pflanzenkrankheiten und auch Pflanzenschädlingen als Einfallstor genutzt werden um in das Holz des Baums einzudringen. Da dies zu einem großen Pflanzenschaden führen kann, kann es im schlimmsten Fall sogar im Absterben des Baums resultieren. Daher muß man Risse die man in der Baumrinde entdeckt unbedingt sofort behandeln. Zudem sollte man vorbeugende Maßnahmen ergreifen um eine erneute Rissbildung in der Baumrinde zu verhindern.


Sofern die Baumrinde nicht mechanisch mit einem Gartenwerkzeug beschädigt wurde, handelt es sich bei Rissen in der Baumrinde in der Regel um Frostrisse, die zumeist von oben nach unten verlaufen. Diese Frostrisse können im Frühjahr entstehen, wenn die Sonne auf den Baumstamm strahlt und durch die Erwärmung dann Spannungen in der Rinde entstehen. Nachdem der Riss entdeckt wurde, muß man eventuelle Verunreinigungen mit einem feuchten Lumpen oder Lappen von der betroffenen Stelle entfernen. Nachdem man die Stelle anschließend trocknen gelassen hat, verschließt man den Riss in der Rinde mit einem Wundwachs bzw. einem Baumwachs. Das Baumwachs schützt die Rindenverletzung dann vor dem Eindringen von Schädlingen, Krankheitskeimen und Schimmelsporen bzw. Schimmelkeimen. Zur Vorbeugung vor Spannungsrissen bzw. Frostrissen in der Baumrinde sollte man daher unbedingt im Herbst den Baumstamm kalken bzw. mit weißer Kalkfarbe anstreichen. Diese Kalkschicht schützt die Rinde dann im Frühjahr wirksam vor der Entstehung der Frostrisse.