Der Lavendel ist eine der beliebtesten Gewürzpflanzen im Garten. Seine duftenden Blätter und Ästchen riechen zudem sehr angenehm im Garten und der Lavendel vertreibt zudem auch Ameisen und Blattläuse. Wenn man den Lavendelstrauch jedoch nicht regelmäßig zurückschneidet, wird er immer größer und verkahlt im inneren und in den unteren Bereichen. Da kahle Stellen im Lavendelstrauch keine frischen Triebe mehr austreiben können, kommt dem richtigen Lavendelschnitt eine recht große Bedeutung zu, damit man lange eine Freude an diesem nützlichen Gartengewürz hat.
Der Rückschnitt des Lavendels erfolgt immer im Spätsommer, direkt nach der Lavendelblüte. Zum einen hat dies den großen Vorteil, daß der der Lavendelstrauch keine Kraft für die Bildung und Reifung der Lavendelsamen verschwendet und zum anderen verhindert man dadurch das sprunghafte Lavendelwachstum. Da der Lavendel auch an den Blütenstielen frisches Laub austreibt, besteht die Gefahr, daß er auf diese Weise schlagartig an Höhe zulegt. Aus diesem Grund müssen die Lavendelblütentriebe direkt über der ursprünglichen Wuchshöhe abgeschnitten werden. Diese Blütentriebe kann man dann zur Stecklingsvermehrung des Lavendels nutzen oder die daran befindlichen Lavendelblätter zum würzen in der Küche verwenden.